Katzenphysiotherapie 1

Katzenphysiotherapie 1

Isometrische Übungen auf dem Peanut-Ball

Der Bewegungsapparat unserer Katzen ist zum Glück grundsätzlich weniger anfällig als bei Pferden und Hunden. Den Haupteinsatzbereich der Physiotherapie bei Katzen stellen daher Folgen von Unfällen und Traumata dar, z. B. nach Autounfällen, Stürzen, versuchtem Überwinden gekippter Fenster usw.

Trotzdem können auch bei Katzen je nach Rasse angeborene Fehlstellungen wie z. B. Hüftgelenksdysplasie und andere Erkrankungen, auftreten, durch die sie evtl. Unterstützung benötigen.

Ebenso können degenerative Erkrankungen im Alter auftreten, bei denen man den Erhalt der Beweglichkeit und Schmerzfreiheit unterstützen kann.

Katzenphysiotherapie 2

Normalerweise werden Gelenktestungen im Liegen durchgeführt – möchte die Katze das aber nicht, muss man andere Wege gehen 🙂

Die Katze unterscheidet sich dabei in ihrer Verhaltensweise deutlich von Pferden und Hunden. Sie ist sehr selbstständig.
Durch meine eigene Liebe zur Katze ist es für mich eine Herzenssache, diesen oft eigenwilligen Tieren helfen zu dürfen. Die Katze zeigt mir gegebenenfalls auf ihre eigene Art, was der richtige Weg ist und wozu sie bereit ist.

Ich durfte jedoch inzwischen auch einige Katzen kennenlernen und behandeln, die so menschenbezogen und kooperativ sind, dass sich die Behandlung kaum von der eines Hundes unterscheidet.

Therapieformen:

manuelle Therapien:

Katzenphysiotherapie 3

Mobilisation des Schulterblatts

  • klassische Massagen
  • Gelenkmobilisation
  • Stresspunktmassage
  • Sehnenbehandlungen
  • Narbenbehandlung
  • Faszien Behandlung / Bindegewebsmassage
  • Wellnessmassage

Physikalische Therapien:

Katzenphysiotherapie 4

Behandlung mit dem Novafon

  • Lasertherapie
  • Magnetfeldtherapie
  • Kälte- und Wärmeanwendungen
  • Taping
  • Reizstromtherapie (TENS)
  • Schallwellentherapie (Novafon)

Trainingstherapie:

Katzenphysiotherapie 5

Propriozeptionstraining durch Oberflächen mit verschiedenen Noppen und weiche Untergründe

Bei aktiven Übungen machen Katzen oft besser mit, als ihre Besitzer es sich zunächst vorstellen können. So gibt es durchaus Katzen, denen die Übungen Spaß machen und die sich mit Leckerlis sehr gut motivieren lassen.

  • Bewegungstherapie: aktive und passive Dehnungsübungen
  • Isometrische Übungen (mit und ohne Hilfsmittel wie z. B. verschiedene Balance-Artikel)
  • Propriozeptionstraining (Wahrnehmung von Gelenkstellung, Muskelspannung, Bewegungsrichtung und Lage des Körpers im Raum)
  • Mobil halten von Senioren
  • Muskelaufbau

 

Auf den Seiten zur Katzenphysiotherapie findet Ihr:
(1) allgemeine Infos und Therapieformen
(2) Anwendungsgebiete & Kontraindikationen
(3) Behandlungsablauf (Ersttermin/Nachbehandlung)