Lasertherapie
Was ist Lasertherapie?
Unter Lasertherapie versteht man die Anwendung von gebündelten Lichtstrahlen in der alternativen/ modernen Medizin. Es handelt sich um eine Regulationstherapie, die Stoffwechselvorgänge in den Zellen aktiviert.
Die Lichtstrahlen werden dabei gezielt auf Stellen am Körper gerichtet, an denen sie wirken sollen und dort verschiedene physikalische Reaktionen auslösen. Dabei kann man Laserleistung, Intensität, Pulsdauer und Pulsfrequenz angepasst auf die gewünschte biologische Wirkung variieren.
Die Behandlung ist dabei sehr schonend für die Tiere, absolut schmerzfrei und hat keine Nebenwirkungen. Dadurch ist sie auch für alte oder empfindliche Tiere eine sanfte Behandlungsmethode.
Der Theravet Laser – ein leistungsstarker Laser der Klasse 4
Der von mir verwendete Theravet Laser ist ein leistungsstarker Diodenlaser. Es handelt sich dabei um einen Hochleistungslaser und ist dadurch effizienter und effektiver mit einer höheren Eindringtiefe im Vergleich zu Softlasern.
Somit kann man zwar auch im Low-Level-Bereich arbeiten, hat aber auch deutlich Spielraum nach oben. So kann man die Wattzahl je nach Tierart/ Tiergröße, Fellbeschaffenheit und Körperbereich/ Gewebeart/ Gewebetiefe, die man hauptsächlich erreichen möchte (Muskeln/ Sehnen/ Knochen/ Nerven/ Haut) und dadurch gewünschte Eindringtiefe des Lasers anpassen.
Wirkungen:
- Anregung des Stoffwechsels
- Verbesserung der Durchblutung
- Entzündungshemmung
- Verbesserung der Wundheilung
- Schmerzlinderung
- Reduktion von Schwellungen und Ödembildung
- Förderung der Regeneration und Unterstützung der Selbstheilungskräfte
- Erhöhung der Abwehrbereitschaft der Zellen
Anwendungsbereiche:
- Erkrankungen von Sehnen und Bändern/ Sehnen- und Schleimbeutelentzündung
- Akute Traumate (z. B. Hämatome, Prellungen, Zerrungen)
- Degenerative Erkrankungen (z. B. Arthrose, Spondylose, Hüftgelenksdysplasie)
- Akute Gelenkentzündungen
- Schlecht heilende Wunden, Hautverletzungen
- Satteldruck
- Narbenbehandlung, postoperative Behandlung
- Bandscheibenvorfall
- Muskelverspannungen
- Ödeme
- akute und chronische Schmerzen
- Triggerpunktbehandlung
- neurologische Störungen (z. B. Radialislähmung, Nervenreizungen, Diskopathie)
- Wasserrute
Kontraindikationen:
Es gibt wenige Kontraindikationen, die zudem den Einsatz der Lasertherapie nicht völlig ausschließen, aber eine genaue Abwägung des gewünschten Nutzens und der zu behandelnden Stellen erfordern, ggf. auch in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt.
- Schwere Herzerkrankungen
- Epilepsie
- Turmorerkrankungen (keine Anwendung im Bereich des Tumors, aber in anderen Bereichen möglich)
- Autoimmunerkrankungen
- Trächtigkeit (nicht im Bereich der Gebärmutter, Anwendung an den Gliedmaßen unproblematisch)
- nicht geschlossene Wachstumsfugen bei Jungtieren (keine generelle Kontraindikation bei Jungtieren, sondern je nach zu behandelnder Stelle und Alter)
Hinweis:
Die Lasertherapie kann zur Unterstützung des Heilungsprozesses angewendet werden.
Die genannten Anwendungsbereiche und Wirkungen stellen jedoch kein Heilversprechen dar.